SAUBERER UMWELTSCHUTZ:
SICHERE LAGERUNG VON ALUMINIUMSPÄNEN
Aluminiumspäne werden auf unserem Lager seit jeher in zwei speziell versiegelten Spezialboxen gelagert. In diesen Spänen befindet sich aber auch emulsionsbehaftetes Wasser, welches zu Kühlzwecken beim Bohren und Fräsen eingesetzt wurde. Diese abtropfenden Restmengen werden aufgefangen und dann in einem unterirdischen Tank gesammelt.
Eine nachhaltige Modernisierung des Gesamtsystems stand an. Deshalb wurde ein kompletter Umbau der Lagerflächen durchgeführt. Dabei wurden zuerst die massiven Betondecken zu den alten Tanks aufgeschnitten. In diesen Gruben wurden doppelwandige Edelstahltanks mit einem Fassungsvermögen von 2,8 bzw. 3,4 cbm eingesetzt. Zusätzlich wurde ein oberirdischer doppelwandiger Edelstahltank mit einem Fassungsvermögen von 7,3 cbm in Halle 1 aufgestellt. Die doppelwandigen Behälter werden mittels eines Hochdruckleckanzeigers ständig überwacht. Als Einrichtung gegen Überfüllung kommt eine Überfüllsicherung zur Anwendung.
Ferner wurde in den Freiräumen zwischen Edelstahltank und Betongrube ein Leckanzeiger eingesetzt. Damit dienen jetzt die ursprünglichen Gruben zusätzlich als Kontrolleinrichtung. Auch die Leitung zu den Tanks sowie die Absaugrohre wurden in doppelwandigen Edelstahlrohren verlegt und sind durch Hochdruckleckanzeiger überwacht.
Um den Edelstahlbehälter von jeglichen mechanischen Einwirkungen und Kräften freizumachen, wurden entsprechend den statischen Anforderungen speziell konfigurierte Betonplatten gegossen, die umlaufend auf der vorhandenen Konstruktion aufgelegt wurden, ohne den neuen Lagerbehälter auch nur zu berühren.
Als Dichtheitskonstruktion dient neben dem verbliebenen Beton und den darunter liegenden Dichtungsbahnen eine vollflächige auf dem Beton verlegte Auffangwanne aus Stahl mit einer Stärke von 15 mm. Als Einlaufkonstruktion dienen kreisrunde Stahlkragen im Bereich des Tankdomes. Zur Sicherung der angrenzenden Verkehrsfläche wurde eine Abkantung zur Lagerfläche mittels Stahlschwelle verbaut. Eine anschließende Dichtheitsprüfung der Schweißnähte wurde mit einer Vakuumglocke bei einem Unterdruck von 600 mbar geprüft. Gleiches gilt für die Leitung der Überfüllsicherungen, Leckanzeiger sowie Kontrollgeräte.
Um diese ganzen Techniken ordnungsgemäß unterzubringen, wurden dafür extra zentrale Überwachungsstationen gebaut, die sich in unmittelbarer Reichweite befinden und über zusätzliche Kontrollausrüstungen [optischen und akustischen Alarm] verfügen sowie äußerst wartungs- und kontrollfreundlich sind.
Die derart erneuerte Anlage entspricht den Anforderungen des Wasser-haushaltsgesetzes und übertrifft diese in Teilbereichen sogar. Das Ziel, nämlich die „Bewahrung von Boden und Grundwasser vor schädlichen und wassergefährdenden Stoffen“, wurde mehr als erreicht.